Das Jahr 2015 war ein Rekordjahr für die erneuerbaren Energien. Nie zuvor legten die Erneuerbaren in der Stromproduktion so stark zu wie 2015.
Lag der Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch Ende 2014 noch bei ca. 27 %, so stieg er bis Ende 2015 auf sage und schreibe 32,5 %. Die Stromproduktion aus Windkraft, Photovoltaik, Wasserkraft und Biomasse erreichte damit einen Wert von ca. 190 Milliarden Kilowattstunden, was deutlich mehr ist als derVerbrauch aller Privathaushalte in Deutschland. Damit lag die Stromproduktion der erneuerbaren Energien auch mehr als doppelt so hoch wie die Stromproduktion aus Kernenergie (ca. 90 Milliarden kWh). Die Abschaltung des Kernkraftwerks Grafenrheinfeld im Mai 2015 und der Wegfall der entsprechenden Strommengen wurde durch den Zuwachs der Erneuerbaren ohne Probleme weit überkompensiert.
Allein die Windenergie produzierte mit ca. 85 Milliarden kWh in 2015 nahezu so viel Strom wie die Kernenergie.
Werden die erneuerbaren Energien in den nächsten 10 Jahren pro Jahr nur halb so stark ausgebaut wie 2015, so wird bis 2025 ein Anteil der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien von nahezu 60 % erreicht. Damit könnte die Strommenge aller Kernkraftwerke ersetzt werden und zusätzlich noch ein erheblicher Teil der Stromproduktion aus Kohlekraftwerken. Damit könnten dann ca. 40 Millionen Tonnen Kohlendioxid zusätzlich eingespart werden, womit ein weiterer großer Beitrag zum Klimaschutz möglich ist.