Klimawandel: Temperatur steigt erstmals über 10 Grad im Jahresmittel
Der Klimawandel in Deutschland macht sich immer stärker bemerkbar. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes war 2014 in Deutschland das bisher wärmste Jahr seit Wetteraufzeichnung. Doch nicht nur in Deutschland, auch in ganz Europa und weltweit steigen die Temperaturen auf neue Rekordwerte.
Mit einer Durschnitts-Temperatur von plus 10,3 Grad wurde 2014 ein neuer Temperaturrekord in Deutschland aufgestellt. Damit wurde seit 1881 in Deutschland ertsmals die 10-Grad-Marke überschritten.
Im Vergleich zum langjährigen Mittelwert lag die mittlere Temperatur in Deutschland mit 10,3°C um 2,1 Grad zu hoch. Damit erreichte das Jahr 2014 einen neuen Wärmerekord - der alte Spitzenwert aus dem Jahr 2000 hatte laut Deutschem Wetterdienst bei 9,87°C gelegen (2007: 9,86 °C). In allen Bundesländern wurden neue Rekorde gemessen. Der heißeste Tag des Jahres war allgemein der 9. Juni 2014, der Pfingstmontag.
Nach der WMO-Prognose ist das Jahr 2014 wärmer als das bisherige europäisches Rekordjahr 2007.
Die Analyse europäischer Temperaturdaten von 2014 ergibt laut WMO für Europa, dass 2014 das bisher wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnung wird. Die 10 wärmsten Jahre wurden alle, außer dem Jahr 1989, nach dem Jahr 2000 gemessen.
Auch die amerikanische Wetterbehörde NOAA bestätigt einen neuen weltweiten Temperaturrekord im Jahre 2014.
In den USA ist besonders Kalifornien vom Klimawandel betroffen. In den vergangenen 1,5 Jahren herrscht dort eine extreme Trockenperiode wie sie seit der 119 jährigen instrumentellen Wetteraufzeichnung noch nicht registriert wurde. Im Jahr 2014 hatte man auf eine Besserung der Situation gehofft. Doch die Dürre war Ende 2014 noch schlimmer als ein Jahr zuvor. Damals wurden in Kalifornien wegen der Probleme bedingt durch die Treockenheit Notstandsgesetze in Kraft gesetzt.
Quelle: DWD
Weitere Informationen des Deutschen Wetterdienstes (DWD)
Klimawandel - Wärmstes Jahr 2014